Hallo an alle!

Ich kriegte vorhin nen Anruf vom Pflegeheim. Ich war heute Vormittag erst meine Mutter noch besuchen im Heim und ihr ging es eigentlich soweit ganz gut. Jetzt hatte ich eine Nachricht bekommen, das sie wohl trotzdem wieder alleine mal aufgestanden ist und hingefallen ist und jetzt mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gekommen ist. Aber ich habe dort eben schon rumtelefoniert, das es ihr soweit ganz gut geht und sie wohl wieder ins Heim zurück kann, wenn nix dramatisches ist. Die sind ja zurzeit froh, durch die vielen Glatteisunfälle, wenn sie weniger wichtiger Fälle wieder wegschicken können.

Meine Mutter ist in den letzten Jahren sehr oft schon gefallen und ich frag mich grad, kann das mit der Demenz e igentlich in Verbindung gebracht werden? Normal ist sie auch im Rollstuhl gesichert. Aber sie hat da auch schon mal dran rumgefummelt und ich vermute, das sie dann einfach w ieder aufgestanden ist. Ist Fallen auch schon dann bei Demenzkranken öfter oder weil ihr einfach nur schwindelig war? Bin da grad ein wenig noch ahnungslos drüber.

So nun hoffe ich, das sie heute noch wieder zurück kann. ich komme sonst mit meiner Arbeit hier auch gar nicht von der Stelle, weil ich ja anfange mich selbständig zu machen.

Gruß Barbara

Hallo Barbara,
die Sturzgefahr ist bei Dementen besonders hoch, da das Gehirn das sichere Aufstehen und Laufen nicht mehr so koordinieren kann.
Rollstuhl ist auch so eine Sache. Als unsere Mutter noch mobiler war, hat sie es sehrwohl geschafft, aus dem Rolli aufzustehen. Das ist wahrscheinlich ein normales Bedürfnis, dem man entgegenwirken muss. Wir haben jetzt einen mit Kippfunktion nach hinten. Da liegt sie mehr als sie sitzt, aber leider kommt er nicht mehr oft zum Einsatz. Es gibt aber auch diese Therapietische, die davor gemacht werden. Dadurch wird das Aufstehen verhindert und man kann noch Sachen darauf anrichten.

Vielleicht eine kleine Anregung.

LG Biggi

Hallo Barbara
ich kann mich da voll und ganz den Worten von Biggi anschließen...
Meine Mutter war damals auch oft hingefallen,meistens hat sie sich aber hingleiten lassen, bzw. hockte dann auf den Knien...
Mein Mann ist auch schon sehr oft hingefallen,auch meistens nur Schrammen an den Knien,mitlerweile macht er nur noch kleine Tappelschritte,aber die ganz schnell als wenn er Angst hat er schafft es nicht

Huhu Barbara,

ich gebe Biggi völlig recht. Meine Oma ist schon oft gestürzt und häufig sind es die koordinationen vom Hirn zum Bein. Was aber auch ganz oft so ist... das richtige Schuhwerk! Die Schlappen von vor 5 Jahren sind einfach durch geschlossene, rutschfeste Schuhe zu ersetzen.

Meine Oma wurde auch im Rolli mit diesem Therapietisch fixiert und hat ihn abgebaut und watschelte ohne Gehhilfe los... und watscheln ist noch zurückhaltend ausgedrückt.

Ich denke vieles kann man Vorbeugen aber der Urinstinkt aufzustehen und sich selbst zu versorgen und zu bewegen ist schwer zu Unterdrücken.

Ich wünsche Deiner Mama schnelle Genesung

LG Kathrin

P.S. Glätteunfall ist ein super Stichwort! Ich fahre mit meinem Auto neulich und da watschelt eine Oma auch mitten durch die größten Schneeberge am Straßenrand ... sie wurde grade von 2 Passanten wieder auf den Gehweg begleitet als ich zurück fuhr stand wenige Meter weiter ein Krankenwagen und die Oma wurde versorgt!

Hallo ihr,

also dann schafft man das wohl in der Tat, das sie noch aufstehen will oder wollte. Denke, das wird dann im Heim dann noch sicher besprochen werden. Ich habe jetzt ncoh nix neues erfahren können vom Krankenhaus, Visite dauert heute, aber sie haben sie jetzt erstmal zur Beobachtung da behalten.

Ich habe mich schon gefragt, wie man aus dem Rollstuhl trotz Gurt fallen kann, weil ich aber schon gemerkt hatte, das sie ständig da am rumfummeln war. Denke, das die jetzt auch andere Sachen machen werden. Muss ich dann mal mit der Heimleitung sprechen.

Ich gehe heute auch nicht raus, weil es glatt ist und zudem noch regnet und verpflichtend raus muss ich nicht. Ich habe der Schwester auch im krankenhaus gesagt, das ich nicht auch noch mich w ieder hinlegen möchte. Das einmal vor Weihnachten mit dem Ausrutschen und dann noch mein Bein zwischen die Straßenbahn gerutscht, nee danke, nicht nochmal.

Und ich muss mich hier trotzdem auf meine angehende Selbständigkeit konzentrieren. Ich werde auch dann ab Sommer mich als Gasthörer auf der UNI bei uns anmelden, da ich mich zwingend weiter fortbilden möchte und mein Abitur, was ich wegen meiner Mutter auf Eis gelegt hatte, weiter verfolgen möchte. Nur wenn man wieder solche Anrufe bekommt, dann kriegt man den Kopf auch nicht immer frei, weil man nicht genau weiß, woran man ist.

Gruß Barbara

Sie ist seit heute Mittag wieder ins Heim zurück gekehrt. Dann ist es nochmal gut gegangen. Hoffentlich passiert das jetzt nicht so schnell nochmal.

Gruß Barbara