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Diomera
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BeitragThema: Viele Probleme ...
Viele Probleme ... EmptyDi 21 Jul 2009, 12:53    © Diomera
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Hallo und guten Tag!

schön, dass es dieses Forum gibt. Ich lese seit einiger Zeit mit und möchte mich nun auch vorstellen.

Ich bin 53 Jahre alt, verheiratet - seit 3 Jahren, habe zwei erwachsene Kinder, einen anstrengenden aber tollen Job, viele Interessen und ein Problem – meine Mutter.

Meine Mutter ist 83 Jahre alt und seit 5 Monaten ist ihre Demenz offensichtlich. Vor 1 ½ Jahren war die Welt noch in Ordnung und sie ist sogar noch Auto gefahren. Im letzten Jahr hatte sie einen leichten Schlaganfall, von dem sie sich komplett wieder erholt hat. So schien es zumindest. Ich weiß nicht mehr genau, ob wir erste Anzeichen der Demenz nicht bemerkt haben oder nicht bemerken wollten. Jedenfalls kam sie mit ihrem Haushalt weitgehend zurecht. Meine Mutter lebt in der Doppelhaushälfte neben uns in der Erdgeschoß-Wohnung. Nach dem Schlaganfall war sie mehrmals im Krankenhaus wegen Durchblutungsstörungen im Bein, Wasser im Körper, Entzündung des Sehnervs…. Im März lag sie nach einem Sturz mehrere Stunden im Badezimmer, bis meine Tochter sie gefunden hat und da begann das Dilemma. Beim anschließenden Krankenhausaufenthalt wurde klar, dass sie nicht mehr die Selbe ist wie vorher. Sie war völlig verwirrt und orientierungslos, ihr war nicht klar wo sie sich befindet und sie reagierte trotzig und wie ein Kleinkind. Zudem bildete sich damals an ihrem Fuß ein erstes Geschwür.

Der aktuelle Status: Mutter hat Pflegestufe 1 und bekommt täglich Hilfe bei der Körperhygiene und ihr Fuß (eine Zehe ist mittlerweile schwarz und abgestorben) wird verbunden. Allerdings schimpft sie, dass sie diese Hilfe von der Sozialstation nicht braucht und auch nicht will. Ansonsten wird sie von meinem Mann betreut (Medikamente, Mittagessen, Haushalt…) Mein Mann ist in Rente und selber sehr krank (Cavernom im Gehirn, chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung, Diabetes und und und ). Ich bin berufstätig und komme zwischen 18 und 20 Uhr nach Hause. Danach kümmere ich mich um Mutter und bringe sie auch ins Bett.

Ich habe eine ganze Menge Probleme mit dieser Situation.

1. Natürlich liebe ich meine Mutter – wir hatten aber nie eine warmherzige Beziehung. Ich kann mich nicht erinnern, dass meine Mutter jemals zärtlich zu mir gewesen wäre als ich noch ein Kind war. Jetzt fällt es mir schwer liebevoll mit ihr umzugehen. Bei mir kommen manchmal regelrecht Ekelgefühle auf. Über Inkontinenz und Berge von Wäsche brauche ich wohl nichts erzählen… Ich merke aber, dass sie jetzt dringend Zuwendung braucht, die ich ihr nur sehr begrenzt geben kann.

2. Mit meinem Mann habe ich eine unglaublich schöne und liebevolle Beziehung. Wir haben uns erst im fortgeschrittenen Alter gefunden. Und seine Erkrankungen haben uns in den letzten Jahren immer wieder unsere Vergänglichkeit vor Augen geführt. Wir wollten jede Minute miteinander auskosten und jetzt haben wir füreinander kaum noch Zeit. Mein Mann klagt übrigens nie…. Ich bemerke immer wieder, dass meine Mutter meinen Mann nicht besonders mag.

3. Meine Mutter kann noch eine ganze Menge tun, aber nur wenn jemand ständig dabei ist.Es hat aber niemand Zeit. Also sitzt sie den ganzen Tag da und kratzt ihre Arme blutig. Interessen und soziale Kontakte hatte sie nie besonders viele. Ich weiß nicht was ich da machen soll. Tagespflege oder Kontakte mit Personen, die nicht zur Familie gehören lehnt sie ab. Mein Mann hat Unmengen eigene Interessen, die sowieso schon viel zu kurz kommen.

Da geht also gar nichts mehr. Ab und zu kümmern sich natürlich meine beiden Kinder, die aber auch untertags keine Zeit haben.

Mich erfasst langsam Panik. Ich möchte mit meinem Mann zusammen sein noch mal mit ihm in den Urlaub fahren und zwar bald, denn bei ihm macht sich mittlerweile deutlich ein Verfall bemerkbar.

Ich weiß, dass ich keine Hilfe erwarten kann – aber es tut gut mal darüber zu schreiben.

Viele Grüße

Diomera
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BeitragThema: Re: Viele Probleme ...
Viele Probleme ... EmptyDi 21 Jul 2009, 18:02    © sylvia
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Herzlich Willkommen Diomera,

ja da kommt eine Menge auf euch zu. Ich würde einen Seniorenstift empfehlen. Euere Ehe ist noch jung und so stark belastet, das ist für Deinen kranken Mann nicht gut. Ihr seit im besten Alter und möchtet auch leben.
Das mit dem Mutter, die nie warmherzig war, kenne ich nur zu gut. Es ist echt traurig. Sie setzen Kinder in die Welt und sind so kalt.

Du mußt Dich für nichts schämen, es ist keine einfache Situation.

Schreib, wann immer Dir danach ist. Das war auch mein Grund hier zu sein und langsam alles zu verarbeiten.

Alles Gute und viel Kraft.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Viele Probleme ...
Viele Probleme ... EmptyDi 21 Jul 2009, 21:01    © Admin
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Auch von mir erst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Ich habe heute deinen Bericht mehrmals gelesen und hin und her überlegt, was wohl die beste Lösung sein könnte. So oder so, wird es nicht einfach sein. Aber ich schreibe einfach mal meine Gedanken dazu.

Wieviel Liebe und Wärme man einem dementen Angehörigen entgegen bringen kann, hängt immer sehr stark von der erlebten emotionalen Vorgeschichte ab. Das lässt sich auch nur schwer, wenn überhaupt trennen.

Zu dem ganzen kommt noch der gesundheitliche Zustand deines Mannes dazu, was unbedingt mit berücksichtig werden muss, um nicht ins nächste, noch grössere Problem rein zu rutschen.

Die ganze Situation muss dich doch fast zerreissen. Erst recht, da deine Mutter deinen Mann nicht mal sonderlich mag - obwohl er sich um sie, nach seinen besten Möglichkeiten kümmert. Auch wenn dein Mann nicht jammert, so siehst du doch, wie ihm die Pflege deiner Mutter, seiner ohnehin angeschlagenen Gesundheit zusätzlich massiv zusetzt. Gleichzeitig sind aber auch deine eigenen Möglichkeiten begrenzt.

Ich muss da wirklich Sylvia recht geben.
Sylvia schrieb:
Ich würde einen Seniorenstift empfehlen
Wenn deine Mutter in einem guten Heim wäre, dann könntet ihr sie dort besuchen und mit ihr gemeinsam vertvolle "erlebnis Zeit" verbringen. Weil jetzt besteht doch eigentlich eure Zeit die ihr für sie habt, nur mit putzen, aufräumen, kochen und saubermachen.

Vielleicht geht es für deine Mutter ja auch einfacher in einem Heim einzuziehen, als fremde Hilfe in ihren eigenen 4 Wänden tagtäglich zu akzeptieren. So als eine art Urlaub für sie, um sich gesundheitlich zu erholen? Vielleicht könnte sie es so eher akzeptieren.

Ich wünsche mir für euch aus ganzem Herzen, das es bald eine für euch alle bessere Lösung gibt. Denn so wie es jetzt ist tut es niemandem von euch gut.

Ich hoffe noch mehr von dir lesen zu dürfen. Werde mir auch gerne weiter Gedanken machen. Wer weiss, vielleicht ergeben sich die einen oder anderen Ideen die für euch anwendbar sind. Auf jeden Fall wird es hier immer offene Ohren und Herzen geben.

Liebe Willkommensgrüsse

Ursula






Liebe Grüsse
Viele Probleme ... Ursula 

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BeitragThema: Re: Viele Probleme ...
Viele Probleme ... EmptyMi 22 Jul 2009, 08:28    © sylvia
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Moin Diomera,
ich habe nochmal überlegt. Ihr wollt doch gern in Urlaub. Schlag ihr doch vor dann in Kurzzeitpflege in einen netten Seniorenstift (Vorschläge, nach welchen Kreterien man ihn aussucht stehen hier auch). Danach könnt Ihr dann weitersehen. So habe ich es mit meinem Papa gemacht.

Sag mal, ich hab mal in Dein Profil geschaut, was versteht man unter Deinem Beruf Client Relations?

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Viele Probleme ...
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Hallo, guten Morgen Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten.

Momentan bringt jeder Tag Überraschungen. Gestern war ein ganz angenehmer Abend und ich konnte mich richtig gut mit Mutter unterhalten. Heute Morgen saß sie weinend neben dem Bett auf dem Boden. Meine Tochter die in der Wohnung über meiner Mutter wohnt, hat ihre Oma so gefunden als sie heute vor der Arbeit nach ih schaute. Mutter meinte sie sei letzte Nacht entführt worden und wollte sich nicht berühren lassen. Mit vereinten Kräften haben wir sie dann ins Bett zurück gehievt. Als mein Mann dann wie jeden Morgen kam und schmetterte „Einen wunderschönen guten Morgen – wie geht´s?“ meinte sie „ganz gut“ und hat wohl alles vergessen.

Wir versuchen gerade Mutter zu überreden, dass sie einen Tag in der Woche zu einer Tagespflege geht. Ein Mal war sie schon dort. Ihr Kommentar: „Hat mir gut gefallen, aber ich geh da nicht mehr hin“ ---- ???.

Für einen Urlaub im nächsten Frühjahr haben wir auch schon überlegt Mutter in eine Kurzzeitpflege (2-3 Wochen) zu bringen. Aber wer weiß, was bis dahin alles geschieht…

Wir haben natürlich auch schon über ein Pflegeheim nachgedacht. Aber neben dem, dass ich das meiner Mutter momentan noch nicht zumuten möchte, birgt eine solche Lösung auch finanzielle Probleme. Ein Heimplatz kostet doch mehr, als die Pflegekasse und die kleine Rente meiner Mutter hergibt. Ich selber habe einen durchschnittlichen Verdienst, mein Mann eine kleine Rente. Meine Tochter ist Erzieherin. Und die beiden Häuser, die wir alle bewohnen gehören meiner Mutter. Ich verwalte alles Finanzielle für Sie, aber es ist weiter kein Geld da. Wir lavieren uns halt so durch und es geht auch immer einigermaßen auf. Aber übrig bleibt da kaum etwas. Klagen kann ich allerdings nicht, uns geht es vergleichsweise sehr gut.Ich möchte aber gerne die Häuser für meine beiden Kinder erhalten.

Das klingt so berechnend. Aber wir müssen auch überlegen, was zu tun ist, wenn sich der Zustand meiner Mutter verschlimmert. Momentan ist es noch nicht so weit und mein Mann ist psychisch total gut drauf. Vielleicht auch, weil er die nötige Distanz hat.

Übrigens „Clint Relations“ hieß früher ganz einfach „Kontaktmanagement“ und das bedeutet, dass ich für die Kontakte mit Geschäftspartnern zuständig bin. Ich bin für die Datenbank verantwortlich und dafür, dass die Kontakte auch gepflegt werden (Einladungen, Mailings ..usw).

Liebe Grüße aus Bayern

Diomera
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BeitragThema: Re: Viele Probleme ...
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Liebe Diomera,
danke für die Aufklärung.
Ja, das liebe Geld. Aber meine ehrliche Meinung und reiß mir bitte nicht den Kopf ab, Haus für die Kinder erhalten.......Das eine was ich will, das andere was ich muß. Also bleibt nur ein Verkauf, wenn das Geld für den Seniorenstift nicht reicht. Habe zwei erwachsene Söhne und sie haben ihr Leben und ihre Wohnungen. Sie sagten nichts dagegen, das ich mein Elternhaus verkauft habe.
Wir haben unser 100 j. Fachwerkhaus, klein aber mein, was mein Mann liebevoll renoviert hat, für uns gekauft und nicht für die Kinder. Man weiß nie, was sie mal machen. Unser Kleiner, 27 J. jung möchte mal ein eigenes Häuschen haben und selber Hand an legen. Der Grosse 29 J. jung träumt von einem Haus in Braunschweig, wo er auch wohnt und als Dipl. Ing. Maschinenbau arbeitet.
Ich denke, Ihr solltet Euch nicht vergessen, das Leben ist kurz. Dein Mann nicht gesund. Da bietet sich doch eine Kurzzeitpflege an.
Übrigens auch, wenn Deine Mutter sagt sie geht dort nicht mehr hin, hat sie das ein paar Minuten später wieder vergessen. Es ist nicht leicht, auch mir viel diese Entscheidung nicht leicht. Vorallem, wo ich grad erst meinen Papa wieder hatte nach über 10 Jahren. Ich wollte auf keinen Fall in mein Elternhaus einziehen, war für mich ein "Horrorhaus" (ausgestopfte Katzen, Krokos und Entenküken). Also blieb nur dieser Schritt ihn in meine Nähe zu holen.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Viele Probleme ...
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Hallo Diomera.
Auch von mir, Herzlich Willkommen. Bin auch noch nicht lange hier und habe ähnliche Probleme mit meiner Mutter.
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BeitragThema: Re: Viele Probleme ...
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Liebe Sylvia,

nein nein – ich reiß niemandem der Kopf runter. Ich bin ein friedlicher Mensch.

Tatsächlich hatte ich solche Gedanken auch schon. Das Haus bzw. eigentlich der „Familenwohnsitz“ wurde von meinem Vater vor 25 Jahren konzipiert und gebaut und gehört seit seinem Tod meiner Mutter, was sie aber gar nicht mehr realisiert, weil wir uns um alles kümmern.

Wir das sind mein Mann und ich – (wir haben natürlich unsere Haushälfte auch liebevoll und mit viel Mühe nach unserem Geschmack gestaltet). Das ist meine Tochter, die mit ihrem Lebensgefährten die obere Wohnung (über meiner Mutter) im anderen Haus bewohnt und mein Sohn, der noch in der Ausbildung ist, zwar in einer WG lebt, aber jedes Wochenende sein Zimmer bei uns bezieht und sich um den Garten kümmert.

Für mich bedeutet das Haus halt auch eine Sicherheit für meine eigene Zukunft. Außerdem muss ich abwägen, ob ein Umzug meinen Mann mehr belasten würde als die Pflege meiner Mutter.

Mir macht momentan am meisten die „instabile Situation“ zu schaffen. Aber du hast einen guten Impuls gesetzt.

1. Ich werde mich jetzt mal schlau machen, wo es einen guten Heimplatz gäbe (nicht für jetzt gleich – aber wenn es nötig wird)

2. Ich werde die Kosten in Erfahrung bringen

3. Ich werde mit einem Juristen meine Möglichkeiten klären.

Dann sehe ich weiter.


Du hast es auch nicht leicht gehabt, nach allem was ich gelesen habe

Schöne Grüße
Diomera
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BeitragThema: Re: Viele Probleme ...
Viele Probleme ... EmptyDo 23 Jul 2009, 09:48    © sylvia
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Liebe Diomera,
dazu ist das Forum ja da, versuchen Denkanstöße zu geben, wo man selber manchmal gar nicht drauf kommt.

Ja - das Leben ist ein ewiger Kampf und ich kämpfe weiter. Jetzt für eine Harmonie in meiner 31 j. Ehe. Mir soll es mal nicht so gehen, wie meiner Mutter, die nach 51 Jahren Ehe ihren eigenen Mann, meinen Papa über den Jordan schicken wollte und es faßt geschafft hat.

Es ist ein nettes Foto von Dir, Dein Lächeln.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Viele Probleme ...
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Hallo Diomera,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei uns.

Und hier bist Du richtig!!!!!

Hier darf man (wir) alles sagen und das befreit einfach nur!

Zu Deiner Situation von mir ein kleiner Denkanstoss:

Ich habe meine Mama auch in einer Tagespflege gehabt. Sie wollte nie wieder dahin zu diesen bekloppten, das sagte Sie jeden Tag.
Aber wenn ich dann mit dem Leiter der TPF gesprochen haben oder auch mal Mäuschen gespielt habe dann war Sie entspannt , locker und mit Freude dabei. Und ich habe mir Gedanken und Sorgen gemacht denn alleine Zuhause ging nicht mehr da ich aber berufstätig bin und war musste eine GUTE Lösung her.

Was ich gelernt hatte in der Zeit war: Das wichtigste bei dementen ist der geregelte Tagesablauf. Immer wieder Wiederholungen und das jeden Morgen von Halb 8 bis 15.45 Uhr TPF hat es mir extrem erleichtert. Dort gabs Frühstück, Mittag und Kaffee. Auch wurde dort darauf geachtet das genug getrunken wurde. Die Medikamente wurde auch geregelt eingenommen und es hat Ihr gut getan. Außerdem war es ein tägliches Aufrappeln um für IHREN Herrn Koch klasse auszusehen und sich chick zu kleiden.

Was ich aber jetzt auch immer deutlicher merke war das mein Sohn (4,5 J) und ich wahnsinnig zurück stecken mussten. Bei mir gings ja noch denn ich bekam ein Lächeln oder eine Umarmung für meine Mühen.
Aber mein Kind hatte motorische Defiziete. Z.B. durften ja keine Scheren offen herum liegen, bzw. für mam zugänglich sein. Mit Stiften hat Sie einige teure gebundene Bücher "signiert" oder sogar versucht mit einem messer die Holzhaustür "richtig zu schnitzen" und so weiter.

Es klingt vielleicht von der Vormulierung nicht richtig aber ich weiß es nicht anders auszudrücken um es drastisch zu formulieren.

Verschenke nicht die kostbare gemeinsame Lebenszeit mit Deinem Mann!!!!!!

Und Haus und Steine sind nicht wichtig im Leben. Es gibt Lebensqualität und mein auch in einer Mietwohnung.

Aber mal eine andere Frage:

Wenn die Häuser Deiner Mutter gehören, zahlt ihr Miete? Die kann auf das Einkommen Deiner Mama angerechnet werden und zusammen mit Ihrer Rente und einer Pflegestufe klappts mit den Kosten und Ihr könntet Euch Euer haus/Häuser erhalten.

Solltet Ihr in einem grundbuch länger als 10 Jahre als Nacherbe eingetragen sein und Deine Mutter ist nur eine Vorerbin dann bleibt das Haus und kein Sozialgericht kommt ans Haus.(Bei mir so)

Viel Kraft wünscht Dir Moni
LG Moni flower
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BeitragThema: Re: Viele Probleme ...
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Hallo,
Moni hat die richtigen Worte gefunden.

Übrigens bist Du keine Erbin, dann ist es vielleicht noch möglich als Schenkung, dann kann auch kein anderer ran.

LG Sylvia








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