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BeitragThema: Stelle mich mal vor....
Stelle mich mal vor.... EmptySo 18 Nov 2007, 10:37    © Admin
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Moonlight Erstellt: 27.02.07, 14:22

Hallo zusammen,

Ich arbeite in der Altenpflege und besitze ein Diplom in praktischer Psychologie. Ich arbeite seit 4 Jahren in Alten und Pflegeheimen sowie in ambulanten Diensten. Krankenhauserfahrung habe ich ebenfalls sammeln dürfen, bevorzug Stroke und neurologische Frühreha Einsätze. Zwischendurch hab ich mich mit CA Patienten im Endstadium und Sterbebegleitung beschäftigt. Im Moment befasse ich mich hauptsächlich mit Krankheiten im Alter sowie deren Pflege. Allerdings bin ich gerade auf dem Weg mich zu verändern...suche etwas im Bereich Hospiz und/oder Palleativmedizin...mal schauen was sich ergibt.

In all der Zeit habe ich festgestellt das viele sowohl Kranke als auch Angehörige ein großes Defizit aufweisen was das Verständnis für die eigene Krankheit oder der Erkrankung des Angehörigen aufweisen. Diesen Umstand möchte ich versuchen zu verändern indem ich mit einer HP den Menschen die Möglichkeit geben möchte sich zu informieren und ggf. Fragen zu stellen die Ihren eigenen Fall betreffen.

Lieben Gruß
Moonlight
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BeitragThema: Re: Stelle mich mal vor....
Stelle mich mal vor.... EmptySo 18 Nov 2007, 10:39    © Admin
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LillNalle Erstellt: 27.02.07, 19:01


Liebe Moonlight

Möchte dich herzlich willkommen heissen in unserer Runde. Wie ich lese, haben sich bei dir viele Erfahrungen angesammelt und ich freue mich, das du diese auch hier einbinden möchtest.

Du schreibst das du in all der Zeit festgestellt hast, das viele sowohl Kranke als auch Angehörige ein großes Defizit aufweisen was das Verständnis für die eigene Krankheit oder der Erkrankung des Angehörigen aufweisen.....Ich möchte dazu etwas aus meinen Erfahrungen sagen (im umgang mit Demenz). Fehlende Information ist heutzutage weniger das Problem - zumindest wenn man zugang zum Internet hat und die möglichkeit zu Googeln. Das hauptsächliche Problem liegt bei der tagtäglichen Gratwanderung zwischen sich mit der Krankheit auseinander zu setzen und die Tage die einem noch verbleiben mit möglichst viel Qualität zu füllen, ohne das nur noch Depressionen den Tag bestimmen. "Allzuviel ist ungesund" gilt manchmal leider auch wenn es um Informationen geht. Die emotionale Auseinandersetzung und das mit der Krankheit jeden Tag von neuem "mit zu wachsen", hinkt praktisch soweit hinterher, das man sich mit Information nur noch wohl dosiert beschäftigen darf, um nicht dort zu resignieren wo man noch viel, viel Kraft braucht. Sowohl Betroffene wie Angehörige brauchen manchmal einfach diesen Schutz, vorallem wenn es um sowas wie Demenz geht und wenn sie Tagtäglich damit konfrontiert sind. Es ist ein grosser Unterschied ob man den Schmerz einfach mit Bekannten, oder mit einem seiner Nächsten, wo man von ganzem Herzen lieb hat, jeden Tag von neuem erlebt und durchleben muss.....Jetzt wo Erik im Heim ist, ich die grössten Gewissensbisse überstanden habe, der schlimmste Abschiedsschmerz vorbei ist und ich wieder einigermassen aus meinem Loch raus gekrabbelt bin, hat sich die Situation wieder etwas verändert. Jetzt fange ich an mich erst recht mit dem Thema auseinander zu setzen um die Theorie mit meiner erlebten Praxis zu vergleichen. Um beides bin ich sehr froh und beides war für mich sehr wichtig - aber eben, alles zu seiner Zeit.
Genauso wie du liebe Moonlight, möchte ich anderen helfen. Bei mir ist es mehr von der Seite des Angehörigen, bei dir als jemand vom Fach. Beides ist sehr wichtig, beides braucht es um auch selbst möglichst objektiv bleiben zu können. Darum freut es mich sehr das du zu uns gekommen bist.

Liebe Grüsschen
Ursula
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BeitragThema: Re: Stelle mich mal vor....
Stelle mich mal vor.... EmptySo 18 Nov 2007, 10:40    © Admin
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Moonlight Erstellt: 27.02.07, 22:36

Hallo Ursula,

vielen Dank für die liebe Begrüßung....Du hast mit dem was Du sagst ja so Recht aber der Informationsfluss wird oft auch unterbrochen von Unwissenheit, denn manchmal verschließt man die Augen vor den wirklich wichtigen Dingen um in Vergangenem zu schwelgen...das merke ich gerade an den Angehörigen, nicht nur der Demenzkranken, immer wieder.

Ich versuche ein wenig davon abzufangen und wenn es nur über das Medium WWW ist und hoffe einfach das sich viele Menschen einfinden die mir dabei behilflich sind....

Ich denke ich kann bestimmt das ein oder andere hier beitragen, wenn ich es auch aus der etwas " nüchteren " Sicht der Pflegekraft sehe und schildere.

Lieben Gruß
Moonlight
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BeitragThema: Re: Stelle mich mal vor....
Stelle mich mal vor.... EmptySo 18 Nov 2007, 10:42    © Admin
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LillNalle Erstellt: 28.02.07, 09:30


Liebe Moonlight

Du hast vollkommen recht in dem was du schreibst. Angehörige neigen dazu Augen zu verschliessen und in der Vergangenheit zu schwelgen. Genauso wie viele Fachleute dazu neigen das ganze zu nüchtern, zu sachlich und zu distanziert zu betrachten. Darum war mir gerade in der vorallem emotional schwierigsten Phase unheimlich wichtig gerade auch mit diesem wie du es selber nennst "nüchternen" konfrontiert zu werden. Hat mir dies doch immer wieder geholfen auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Wiederum brauchte ich manchmal einfach liebe einfühlsame Freunde oder andere Angehörige, die den tiefen Schmerz aus eigenem Erlebten kannten. Kurz gesagt, manchmal braucht man klare Worte, manchmal aber auch einfach nur eine Umarmung.

Sowohl Fachleute wie Angehörige neigen zu einer einseitigkeit, weil sie die Situation vorallem von einer Seite her reflektieren. Gerade darum bin ich der Meinung, das wir gegenseitig viel profitieren können - was schlussentlich dem Kranken gegenüber viele Vorteile bringt. Ich persönlich habe immer versucht in den Jahren objektiv zu bleiben, was aber nur danks den verschiedenen Sichtwinkel für mich überhaupt möglich war. Dort habe ich gelernt, das man sich gerade bei Demenz nicht zu sehr von der "Vergangenheit" her leiten lassen darf, aber auch nicht zu sehr von der "Zukunft", um mit dem Betroffenen im JETZT nicht blind zu werden, sondern gemeinsam das zu leben und geniessen was noch vorhanden ist. In diesem lernen war mir Erik eine unheimliche Hilfe, danks der offenheit und ehrlichkeit die wir gegenseitig, schon in der Zeit wo er sich noch gut in Worte fassen konnte, haben durften.

Genau so wie du, möchte ich meine Erfahrung für andere zu Verfügung stellen. Du mit deinen Erfahrungen und ich mit meinen. Je mehr verschiedene Sichtwinkel zusammen kommen, je besser wird die "ganze" Tragweite der Problematik verstanden.

Darum sind deine Beiträge im Netz sehr wichtig und ich schätze sie sehr. Werde bei Gelegenheit auch gerne mal in deine HP rein schauen.

Liebe Grüsse
Ursula
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BeitragThema: Re: Stelle mich mal vor....
Stelle mich mal vor.... EmptySo 18 Nov 2007, 10:44    © Admin
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Moonlight Erstellt: 28.02.07, 10:30

Hallo Ursula,

Du und natürlich alle anderen sind recht herzlich eingeladen...schaut einfach mal rein....

In meinem Profil findet Ihr die Adresse der Seite.

Lieben Gruß
Moonlight
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