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 Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe

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maxmoritz
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyMo 23 Feb 2009, 17:52    © maxmoritz
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Hallo Anja,
Sylvias Satz:

mach Dir mal nicht soviel den Kopf und pfeif drauf was andere sagen. Du weißt, das es richtig ist und das reicht aus.

Wenn Du weiter arbeiten möchtest ist es auch ok.

Dem stimme ich nur voll und ganz zu.

Wer irgendwo mit dem Finger zeigen sollte und meint Du tust zu wenig. Dem sage einfach mal: Jau, hast total recht und handle wie Sylvia sagt. Pfeife ganz doll laut.

Niemand kann es jeh nachvollziehen was Du leistet es sein denn erhat auch jemanden der ihm so nahe steht und diese Krankheit hat.

Und ganz wichtig: Lass Dich von solchen tollen Personen die "alles schaffen" nicht runterziehen. KEINER ist perfekt und wir alle benötigen Auszeiten. Manchen ein paar Minuten, andere länger.
Aber wielange kann nur jeder für sich entscheiden und NIEMAND hat das Recht darüber zu urteilen!!!!!

LG Moni
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chiara
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptySa 28 Feb 2009, 12:13    © chiara
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Momentan ist es schwer...wir freuen uns, dass es Mutter so gut geht - relativ gesehen - aber die Verbesserung ihres Zutandes bringt halt auch wieder vieles von Neuem in Gang, was nicht leicht ist.

Seit ein paar Tagen spricht sie nur noch davon, endlich wieder heimzuwollen, wieder gesund zu werden, damit sie wieder zuhause leben kann. Sie weiß mittlerweile, dass in unmittelbarer Nähe der Bus hält, der zu ihr nach hause fährt.

Im Augenblick kann man ihr noch begreiflich machen, dass eben mein Vater so schlimm krank ist, dass sie nicht nach Hause kann, weil er sehr viel Ruhe braucht und sich nicht um sie kümmern kann - doch selbst da kommen schon die Antworten, dass sich doch keiner um sie kümmern müsste - sie kann ja alles selbt! Sie fragt jetzt ständig, warum sie denn dort ist, was sie denn hat - sie sei doch gesund und ihr gehe es gut.

Dem ist aber leider nicht so - sie ist eben auf dem Punkt eines Kindes angekommen - macht vieles selbst, sicher - aber man muss eigentlich IMMER ein Auge darauf haben, ihr helfen, sie an Dinge erinnern, die sie vergisst,die meisten Dinge entweder selbst machen oder ihr eben sagen, was sie jetzt machen muss. Sie weiß nicht mehr, wie sie den Fernseher bedient, kann keine Uhr mehr lesen, fragt, wie der Aufzug bedient wird, manchmal nicht mal mehr, wie sie sich ins Bett legen oder sich anziehen muss.
Sie sieht fast alles aus der Sicht eines Kindes, das anfängt, selbständig zu werden, es aber lange nicht schafft - und im Unterschied zu einem Kind, das ja dazulernt, geht bei ihr immer mehr verloren - und ich hab keine Ahnung, wie sie damit zuhause klar kommen sollte - wie mein Vater das schaffen sollte, mit über 80, selbst nicht mehr so "auf der Höhe", das Bein wird wohl nicht mehr so werden, dass er völlig "normal" damit laufen kann.

Sogar die Pflegeleitung ist der Auffassung, dass es zwar machbar ist, aber sehr schwer wäre, sie wirklich wieder nach einiger Zeit, wenn es meinem Vater besser geht, nach Hause zu bringen und den Platz zu kündigen. Und - der Zustand wird ja so nicht bleiben. Sie nimmt momentan Reminyl - aber auch das kann ja ihre Demenz nicht stoppen.

Da sie jetzt wieder sehr mobil ist und auch oft alleine unterwegs, haben wir alle die Sorge, sie kommt plötzlich auf die Idee, mit dem Bus nach Hause fahren zu wollen - an der haltestelle stand sie schon, allerdings nicht alleine. Dabei kann ja auch durchaus passieren, dass sie das plötzlich vergisst, einfach aussteigt und dann ziellos umherirrt, weil sie nicht mehr weiß, wo sie hinmuss. Sicherheitshalber haben wir auf ihrem Rollator ein großes "Schild" mit ihrem Namen und der Anschrift und Telefonnummer des heimes angebracht.

Wir freuen uns, weil sie wieder lacht, fröhlich ist, viele Dinge - zumindest mit Hilfe - wieder machen kann und auch möchte, aber alleine zurechtkommen wird sie einfach nicht mehr.
Versteht mich richtig - keineswegs will ich, dass sie wieder in einen solchen erbarmungswürdigen Zustand wie am Anfang zurückfällt - aber wie gehen wir denn jetzt damit um, dass sie wieder unbedingt nach Hause will, mein Vater sie auch wahrscheinlich dann gerne wieder zuhause haben möchte - wir aber ziemlich sicher sind, dass beide das wirklich nicht mehr schaffen?

Liebe grüße
Anja
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptySa 28 Feb 2009, 18:12    © sylvia
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Hi Anja,
mit klaren kurzen Sätzen, das sie noch bleiben müsse, weil sie noch nicht gesund ist.
Denke bei Deiner Mutter ist es eine Stufe in die Kindheit zufallen, weil es das ist, wo sie sich noch am besten erinnern. Das Kurzzeitgedächnis geht leider zuerst verloren. Versuch sie abzulenken, mit Musik, Sendungen die sie mag. So hab ich es gemacht. Meinem Papa vergelesen, von den Enkeln berichtet, mit ihm Mensch ärgere Dich nicht gespielt.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptySa 28 Feb 2009, 23:02    © Admin
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Liebe Anja

Es ist ganz verständlich, das nun, wo es deiner Mutter besser geht sie gerne wieder nach Hause kommen würde. Aber.....Du beschreibst es so schön. "Sie ist wie ein Kind das anfängt selbständig zu werden, es aber dennoch nicht schafft". Diese Einsicht wird sie vom Verstand her leider auch nicht mehr bekommen.

Dieses "ich will nach Hause", habe ich so oft gehört und genau so oft hatte es mir fast das Herz zerrissen. Erklären, ging nicht, da die Eigeneinschätzung der Situation fehlte. Eigentlich konnte ich auch nichts anderes tun als genau das was Sylvia schreibt. Nämlich zu sagen, "das geht noch nicht, weil du noch nicht gesund bist", oder "du musst dich erst richtig erholen", oder "wir werden nächste Woche mal schauen" u.s.w. Manchmal hat es geholfen, manchmal aber auch nicht. Zwischendurch half es dann wiederum mit Ablenkung z.B. Musik und Tanzen. Tanzen ging auch gut mit Rollstuhl. Aber auch das half nicht immer und so ging ich mit ihm spazieren. Ausserdem hatte ich für ihn eine art Werkbank gebastelt damit seine Hände etwas zu tun hatten und so sassen wir manchmal beide und werkelten zusammen.

Deine Mutter ist zur Zeit wieder fröhlich und motiviert Dinge wieder selber zu machen. Wenn jemand das hat liebe Anja, dann ist in dem Moment der Leidensdruck nicht da. Dann hat deine Mutter, trotz der immer wieder kehrenden Trauer das sie nicht mehr nach Hause gehen kann, dennoch auch viel Lebensfreude, wo sich durch ihr Lachen zeigt. Freude und Trauer gehören im Leben zusammen, auch für uns Gesunde und lassen sich auch bei Demenz nicht vermeiden. Aber wo es nicht nur Trauer, sondern auch Freude gibt, ist das Gleichgewicht des Lebens gegeben.

Wie es aussieht, geht es deiner Mutter zur Zeit sehr gut - ausser das sie immer wieder nach Hause möchte. Wäre sie aber wieder zu Hause, dann gäbe es sicher auch wieder etwas wo sie traurig machen würde. Nur schon, weil ihre Vorstellung immer weniger der Realität entspricht......Da sie sich dort im Heim so gut eingelebt hat, würde ich erst recht sagen, es wäre ein grosser Fehler sie wieder nach Hause zu holen.

Du machst es schon richtig.

Sei ganz lieb gegrüsst und weiterhin viel Kraft

Ursula
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptySo 01 März 2009, 09:21    © sylvia
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Moin Anja,
vielleicht hilft es Dir, das mit der Zeit das vergessen kommt. Als ich im vorigen Jahr im März im Krankenhaus lag und mein Sohn Marc sich mit der Freundin kümmerten um Opa, da sagte mein Papa einen schönen Satz: komm, laßt uns in mein Zimmer gehen, in mein zuhause. Er fühlte sich dort wohl und hat es angenommen. Vergessen war sein Haus mit Garten. Es machte mich glücklich, das von Marc im Krankenhaus zuhören.

Schönen Sonntag.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyDi 03 März 2009, 18:30    © chiara
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Hallo Ihr Lieben

ja, ich hab gestern nochmal mit meinem Bruder telefoniert. Er sieht das zwar ähnlich wie ich, denkt aber, dass wir einfach "unsere Belange" da "ausklammern" müssen. Meine Eltern müssen selbst entscheiden, WAS sie möchten und was richtig ist - und es spricht prinzipiell nichts, aber auch gar nichts dagegen, dass meine Mutter wieder nach Hause könnte.

Sie ist auch weder bereits entmündigt, noch würde eine solche Maßnahme bei ihrem jetzigen Zustand von irgendjemandem gestattet werden.
Er meinte ebenfalls, dass Mutter jetzt in genau so einem Zustand ist, den wir uns damals, als das mit meinem Vater passiert war, gewünscht hatten - und DA wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, sie in ein Heim zu geben. Unser Ziel war es ja, dass sie zuhause bleiben kann und dafür wollten wir alles tun - und lediglich die Umstände, ihr schneller "Einbruch" musste letztlich unsere Gedanken ändern.

Sollte sie also heute oder morgen sagen, dass sie nach Hause möchte und Punkt - könnte niemand etwas dagegen unternehmen. Selbst, wenn es dann wäre, dass mein Vater immer noch nichts machen kann. Ich denke aber, dass sie auf jeden Fall so lange dort bleiben wird, bis er wieder einigermaßen laufen kann.
Dann kann man mit ihm reden, ihm klar machen, WAS das bedeutet - und darauf hoffen, dass auch sie halbwegs einsehen kann, nicht gesund zu sein. Wie das aber sein wird, wenn es ihm eben wieder gut geht, steht in den Sternen.

Ich werde also die Entscheidung, ob meine Mutter wieder mach Hause möchte oder nicht, in "andere Hände geben". Sollte es so sein und ihr Zustand ändert sich wieder - dann werden wir eben einen neuen Weg starten müssen......

Liebe Grüße
Anja
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyMi 04 März 2009, 07:52    © sylvia
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Moin Anja,
wenn ich es richtig sehe, hat ja Deine Mutter Demenz. Deinem Vater geht es nicht wirklich gut. Klar möchte er seine Frau bei sich haben. Doch ich denke die ganze Arbeit bleibt an Dir hängen, das kann auf die Dauer nicht gut gehen, ob es Deine Gesundheit ist, oder auch das Familienleben.

Was Dein Bruder sagt ist ja schön, aber kommt er auch regelmäßig zur Pflege seiner Mutter oder die anderen Geschwister?

Du wirst schon eine richtige Lösung finden, nur denke daran, mit einem Demenzkranken kann man leider über solche Dinge nicht reden.

Wünsche Dir Kraft und Stärke.








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyMi 04 März 2009, 08:06    © chiara
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Hallo Sylvia

das ist nicht richtig so. Wir alle 4 waren bevor mein Vater stürzte, nur zu "normalen" Besuchen bei meinen Eltern. Da musste meine Mutter nicht gepflegt werden, da sie eben lediglich vergesslich war - das Aggressive gegenüber meinen Vater wussten wir ja bspw. gar nicht.

Als mein Vater dann stürzte, waren alle 4, incl. meines Schwagers und meiner Schwägerinnen, rund um die Uhr abwechselnd bei Mutter, um bei ihr zu sein und sie zu "pflegen".
Das aber wird, sollte meine Mutter wieder nach Hause kommen, nicht mehr möglich sein. Auch das werden wir meiner Mutter sagen, auch wenn sie es nicht verstehen kann. Die ARbeit würde auch nicht an mir, sondern an meinem Vater "hängenbleiben" - und ich glaube, dass mein Bruder bisher das Meiste für meine Mutter getan hat.
Da wir alle, wie gesagt, berufstätig sind, könnten wir auch weiterhin höchstens - wie jetzt auch im Heim - meine Eltern zuhause öfter besuchen - vielleicht das ein- oder andere machen, was nicht mehr geht. Pflegen aber können wir sie alle nicht.

Sylvia, das, was eben der springende Punkt ist: Meine Mutter WILL wieder nach Hause - und das wird sich, sobald mein Vater gesund ist, vermutlich auch nicht mehr verhindern lassen. Wir können sie nicht zwingen, im Heim zu bleiben, weil sie absolut - zumindest derzeit - in der Lage ist, ihre eigene Entscheidung zu treffen.

Selbst mein Vater, wenn er denn nicht mehr wollte, würde vermutlich selbst vor einem Gericht keine Chance haben, eine evtl. Entmündigung durchzusetzen, so, wie sie momentan "drauf" ist. Und das Heim DARF sie nicht "festsetzen", wenn sie selbst sagt, dass sie nach hause möchte. Wie gesagt: Da hilft wohl nur gutes Zureden bei ihr, dass sie eben nicht gesund ist und zuhause nicht klar kommt.
Es ist zwar richtig, dass man mit ihr da nicht reden kann, weil sie es nicht versteht, trotzdem aber darf sie ihre eigenen Entscheidungen treffen - und man kann nur versuchen, ihre Krankheitseinsicht zu wecken, solange sie selbst merkt, dass sie alles vergisst und nicht klar kommt.

Sollte sie aber trotzdem wollen, werden wir alle daran nichts ändern können.
Man kann niemanden, der nicht entmündigt ist, zwingen, im Heim zu bleiben, wenn er nicht will.

Liebe Grüße
Anja
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyMi 04 März 2009, 08:37    © sylvia
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Hi Anja,
sorry, wenn ich da was falsch verstanden habe.
Auf der ersten Seite Deines Berichtes schreibst Du deine Mutter ist Demenz.
Ich rede auch nicht von entmündigen, sowas hätte ich mit meinem Papa auch nicht gemacht.

Aber ich denke, da Dein Vater schon zum zweiten Mal schwer gestürzt ist, er das wohl kaum allein bewerkstelligen kann.

Ich hatte zuviel Angst, das mein Papa in seinem Haus auch stürzt und daher haben wir den Entschluß gefast. Männer sind oft sehr unselbstständig. Sehe es bei meinem Mann, wenn ich im Krankenhaus liege, kann er weder waschen noch kochen.

Schönen Tag.








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
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Liebe Anja

Eure Situation ist in der Tat nicht einfach. So wie sich der gesamte Zustand bei deiner Mutter verbessert hat (grenzt für mich an ein Wunder), wird es durchaus schwieriger das nach Hause kommen wollen zu verweigern. Ich gebe es zu, das wenn so ein Wunder bei Erik geschehen wäre, ich seinen Wunsch wieder nach Hause zu kommen sofort erfüllt hätte. Nichts sehnlicher haben wir uns gewünscht - aber sein Zustand hatte sich leider nur noch verschlechtert.

Somit kann ich deine Mutter, deinen Vater und auch euch Kinder verstehen. Trotzdem kann es nicht schaden, wenn man sich ein Stückweit auf die Bedeutung, sie wieder nach Hause zu nehmen vorbereitet. Damit man später auch mit einem guten Gewissen dahinter stehen kann.

Wenn ich jetzt nicht etwas durcheinander bringe, so hat sich doch das Allgemeinbefinden deiner Mutter durch das Demenzmedikament (vermutlich Reminyl) verbessert - oder? Die Frage wielange dieses so wirken wird, lassen wir mal im Raum stehen. Mich macht eigentlich nur eines stutzig. Das allgemeine Wohlbefinden hat sich bei deiner Mutter trotz Heim massiv gebessert. Dies spricht eigentlich auch sehr positiv für das Heim.

Ich vermute jetzt einfach mal - darfst mich gerne korrigieren - das deine Mutter zur Zeit kaum mehr Agressionen zeigt, ausser es gäbe einen direkten aus der sicht des Dementen verständlichen Grund. Die Frage ist, wieweit liegt dies am Medikament und wieweit an der Handhabung des Personals. Ein bisschen Beantwortung dazu kann man höchtens finden, wenn man den Umgang zwischen Personal und deiner Mutter und der vorherige Umgang deines Vaters deiner Mutter gegenüber vergleicht. Ich meine damit nicht, das dein Vater deine Mutter nicht liebt, sondern wieweit er selber die Krankheit bei ihr akzeptieren und hantieren kann.

Äussert deine Mutter bei jedem Besuch den Wunsch wieder nach Hause zu kommen? Sollte dies nur ab und zu vorkommen, so fühlt sie sich im Heim eigentlich recht wohl und der Wunsch kommt nur rein Stimmungsbedingt auf. Es könnte auch interessant sein sie über "ihr zu Hause" ein bisschen zu befragen um heraus zu finden wie realistisch sie dieses einschätzt. Vielleicht mit Fragen "was möchtest du zu Hause machen", oder "was gefällt dir an zu Hause am besten", "was fehlt dir hier am meisten" u.s.w.

Zu glauben das deine Mutter einmal einsehen könnte wie krank sie wirklich ist scheint für mich eher unwahrscheinlich zu sein. Falls sie es aber doch ab und zu einsehen würde, so könnte sich ihre gesunde Einschätzung dennoch nicht lange in Erinnerung halten. Sprich, was sie heute sagt, kann morgen wieder etwas ganz anderes sein. Darauf würde ich mich eher nicht verlassen, sondern einfach nur versuchen herauszufinden wieweit ihr Wunsch nach Hause zu kommen begründet und fundiert ist, oder wieweit dies rein Emotional und Stimmungsbedingt vorkommt.

Das sind einfach so meine Überlegungen dazu um ihre Situation aus ihrer Sicht besser abschätzen zu können. Solange dein Vater nicht wieder besser auf den Beinen ist, wird es ohnehin nicht Umsetzbar sein. Nutzt diese Zeit um bessere Klarheit zu bekommen. Nur so besteht eine Chance keinen rein emotionalen Entscheid zu treffen.

Wegen deinen Sorgen das vor keinem Gericht ein nach Hause kommen verhindert werden kann, wage ich mal zu bezweifeln. Da deine Mutter obwohl sie doch einiges wieder selbständig kann, trotzdem nicht mehr "Geschäftsfähig" ist.....Aber das ist zur Zeit nicht wichtig. Erst recht nicht, da eure Entscheidung, das deine Mutter wieder nach Hause kommt wie es aussieht eigentlich schon feststeht.

Ich bin gespannt, ob sich diese eure Entscheidung in den nächsten Wochen verhärten wird, oder auch nicht.

Bitte halte uns weiterhin auf dem laufenden.

Viele liebe verständnisvolle Gedanken sende ich dir

Ursula
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyMi 04 März 2009, 16:21    © chiara
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@Sylvia: Ja, meine Mutter ist dement - laut Arzt im mittelschweren Stadium - ich verstehe aber jetzt nicht den Zusammenhang? Demenz bedeutet ja nicht gleich entmündigt.....und mein Vater wird wohl Schwierigkeiten haben, das ist richtig - aber die Sache ist, dass er es gerne wieder möchte und sie auch - und dass das dann, sollte es in einigen Wochen, wenn er wieder fit sein sollte, noch genauso aussehen, wohl keiner den beiden verwehren kann.
Was sollten wir denn tun, wenn beide wieder zusammen sein möchten?

Ich hatte ja in einem anderen Thread (Pflegestufen) geschrieben, was sie alles kann und was sie nicht mehr kann oder vergisst.
Trotzdem: Ihr Zustand hat sich eben so gebessert, dass sie jederzeit den Wunsch äußern kann, nach Hause zu gehen - und das kann ihr keiner verwehren. Wie gesagt: Man kann ihr nur "gut zureden", dass es ihr eben im Heim besser gehen würde, aber man kann sie nicht zwingen, dort zu bleiben - sollte sie nach hause wollen und mein Vater ist wieder ok, spräche auch laut Aussage der Pflegekräfte dort prinzipiell nichts dagegen. Sie ist keinesfalls "pflegebedürftig" - außer, was das Waschen betrifft - ich würde es eher als "hilfebedürftig" oder "beobachtungsbedürftig" ansehen. Sie MUSS ja zuhause weder einkaufen, noch waschen, noch putzen, noch kochen - das könnte alles mein Vater erledigen, wie er es bisher auch größtenteils seit einiger Zeit gemacht hat.

@Ursula: Also, das kommt schon recht häufig vor. Was sie sagt, ist, dass die Tage ganz gut sind, aber die Abende wären sehr einsam - angeblich sind alle anderen Bewohner ab 18 Uhr bereits im Bett.

Richtig! Sie nimmt Reminyl - und das scheint bei ihr dieses "Wunder" bewirkt zu haben. Ebenfalls richtig: In den ersten beiden Wochen war sie ja völlig apathisch, sobald sie aber dieses Medikament bekommen hat, geht es ihr gut! Sie nimmt es jetzt auch etwa 14 Tage.

Zuhause: Ich hatte das ja schon etwas geschildert: Meine Eltern sind kein "liebendes Paar", die sich jetzt aus diesem Grund sehnlichst vermissen. Es klingt hart, aber es ist so, dass sie seit ca. 30 - 40 Jahren eigentlich mehr oder weniger als "Zweckgemeinschaft" leben und sich bisher eher gestritten und gezofft haben, als harmonisch miteinander gelebt. Es ist einfach wohl nur diese "Gewöhnung", dass da immer jemand ist, der jetzt fehlt - und bei meiner Mutter natürlich auch ihre Umgebung.
Sie waren nie, so lange ich mich erinnern kann (ich bin 45), zusammen aus, nicht mal zusammen spazieren, essen oder Kaffee trinken auswärts.

Ich gehe davon aus, sollte sie wieder heim kommen, dass sie vermutlich dann keinen Schritt mehr aus dem Haus gehen würde, nichts mehr zuhause machen dürfte und sie wohl 10 - 12 Std. vor dem Fernseher verbringen würde. Aus dem Grund sehe ICH das auch so, dass es ihr im Grunde genommen im Heim viel besser gehen würde: Dort hat sie Leute, mit denen sie zusammen ist, wird "beschäftigt" in versch. Therapien, bekommt ständig Besuch, kann mit dem spazieren gehen, wenn es so bleibt, könnte man auch darüber nachdenken, mal mit ihr etwas weiter weg - in die Stadt oder sonst wo - zu gehen. Also prinzipiell für SIE ein schönes Leben - ABER: Sie vermisst ihre Wohnung, trotz allem die Gesellschaft meines Vaters, ihere eigenen 4 Wände. Das problem ist auch, dass sie manches Mal genau weiß, wer der oder die Mitbewohnerin ist, anderes Mal aber alles vergessen hat und nur noch weiß, dass sie "den von irgendwoher kennt".....

Sie sagt immer zu uns: "Ich weiß, dass ich so anstrengend bin - entschuldige bitte!" Oder: "Ich weiß, dass ich noch nicht gesund bin, weil ich immer wieder so viel vergesse".

Diese Etnscheidung ist schon eine sehr schwere - und wenn ich auch keinesfalls möchte, dass es meiner Mutter so schlecht wie am Anfang geht - DA war alles sehr klar!

Die Entscheidung steht mit meiner Mutter und meinem Vater - und wir werden versuchen, alle Fürs und Widers zumindest mit ihm klar zu besprechen. Auch, dass der Zustand unserer Mutter vermutlich nicht lange so bleiben wird wie im Augenblick. Durchaus möglich, dass sie eben jetzt erstmal "ihre Zeit dort genießt" - sich zwar nach hause sehnt, aber jetzt auch mal so "ihre Freiheit" ohne, dass mein Vater sich in alles einmischt, ihr verbietet oder sie zurechtweist, weil sie wieder was nicht kann, gerne mag.

Doch, da fällt mir wieder dieses Kind ein - das vielleicht grade in Kur
ist, dort liebe freunde kennengelernt hat, alle "Freiheiten" hat,
spielen, toben, Sport machen darf, wie es zuhause nie möglich wäre -
aber eben TROTZDEM natürlich wieder nach hause in sein Zimmer, zu Mama
und Papa, etc., möchte.

Und auch das Verhalten von Mutter schätze ich momentan so ähnlich ein - ich glaube, das bringt sie noch sehr gut auf die Reihe.

Eine andere Seite ist eben leider Gottes das Finanzielle: Ein Heimplatz kostet hier ohne Pflegestufe etwa 2000 Euro monatlich - bei Pflegestufe 1 etwa 2400- und das ist eben halt nur der Aufenthalt und das Essen. Waschen und Duschen durch die Pfleger, Wäsche, Telefon, Medikamente, etc. verursachen zusätzliche Kosten.
Das muss eben erstmal finanziert werden - und mein Vater wohnt zur Miete für etwa 800 Euro monatlich. Meine Mutter ist nie arbeiten gegangen und das bedeutet, dass er aus der Whg, in der er seit über 30 jahren lebt, spätestens in einem Jahr ausziehen muss - denn das Sozialamt wird keinen Zuschuss zu einem Heimplatz geben, wenn der Angehörige in einer 85qm Wohnung lebt.......auch nicht, wenn der über 80 ist.....
Auch das wird also ein Punkt sein, der zu bedenken ist, WENN es denn soweit ist, dass wir das wirklich entscheiden müssen.

Sollte es Mutter wieder schlechter gehen, ist es klar, DANN geht es nicht mehr.

Mein jüngster Bruder hat - das wusste ich bisher auch nicht - eine komplette Patientenverfügung unterschrieben von meinem Vater UND meiner Mutter, dass er, sollten beide keine Entscheidungen mehr treffen können, dies für sie tun kann.

Liebe grüße und ich werd Euch auf dem laufenden halten

Anja

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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
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Anja ihr werdet schon das richtige tun.

Bei meinen Eltern, die 51 Jahre verheiratet waren, war es umgekehrt, wie bei Deinen Eltern, Heißt meine Mutter setzte sich in ihr Auto mit 84 Jahren und fuhr einkaufen usw.. Als mein Papa da nicht mehr mit konnte oder wollte, war er überflüssig, wie sie sich ausdrückte. Aber ich hab die Geschichte hier ja erwähnt. Mein Papa stellte irgendwann auf stur und antwortete ihr wohl auch nicht mehr. Denke er hatte es satt, konnte sich aber nicht durchsetzen. Ich hätte so gern noch über vieles mit ihm geredet. Ich kannte es noch aus Kindertagen, wenn es eigentlich Mittag geben sollte, war sie unterwegs.

Weiterhin alles Gute und viel Kraft. Es wird schon alles gut gehen.

Allerdings sind die Preise bei Pflegestufe 1 sehr hoch bei Euch. Mein Papa mußte 1800 Euro zahlen mit allem drum und dran.
Wenn das Geld der Eltern dafür nicht reicht, werden die Kinder zur Kasse gebeten. Allerdings nicht deren Männer, so ist das Gesetz.

Wie wäre denn ein betreutes wohnen?!

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyMi 04 März 2009, 20:47    © Admin
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Liebe Anja

Danke für deine ausführliche Erklärung. Ich sehe, das ihr für euch schon alles mögliche durchdacht habt und das finde ich sehr gut. Vorallem habt ihr eine gesunde Einstellung zu dem ganzen und das ist das Wichtigste.

Wenn das wieder zusammen wohnen, der gemeinsame, starke Wunsch von beiden Elternteilen ist, könnt ihr (Kinder) zur Zeit nicht mehr machen als (wie du selber schreibst), vorallem deinem Vater alles was dafür und dagegen spricht aufzuzeigen.

Ich gebe Sylvia recht: Ihr werdet schon das richtige tun.

Wir werden dich, soweit wir dies können in Gedanken begleiten. Danke das du uns hier weiter auf dem laufenden hälst.

In Gedanken verbunden

Ursula
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptySo 08 März 2009, 09:40    © chiara
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Hallo Ihr Lieben

inzwischen haben wir den Bericht des Krankenhauses bekommen, in das meine Mutter nach ihrem Sturz eingeliefert wurde. Es war ja so, dass sie auch bereits VOR dem Sturz meines Vaters sehr wenig und sehr unregelmäßig aß. Laut Bericht war ein Mangel an allen möglichen Stoffen im Elektrolythaushalt meiner Mutter für ihren Zustand verantwortlich, der sich immer weiter verstärkte - und letztlich auch wohl zuhause aufgetreten wäre - die "Einweisung" ins Heim hat dies dann nur beschleunigt.

Ihrem Körper fehlte in großer Form Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium und er litt an etlichen Mangeln an Vitaminen.
Ich muss also heute sagen, es war "eine Fügung von oben", dass sie schließlich stürzte und ins KH eingeliefert wurde - sonst wäre sie heute wohl nicht mehr am Leben.

Mit der Umstellung der Medikamente und der Zuführung per Infusion der fehelenden Stoffe ist es gelungen, ihren Gesundheitszustand auf das heutige Stadium zu verbessen.
Und sie lebt sich immer besser im Heim ein - inzwischen hat sie auch mein Vater besucht, der immer noch hin- und hergerissen ist, zwischen seiner Einsamkeit und dem Bewusstsein, da er sie jetzt das erste Mal seit Wochen gesehen hat, es mit ihr nicht mehr zu schaffen.

Wie ich sagte: Der Gesamtzustand ist wesentlich besser, als er auch zuhause war - der geistige Zustand nimmt immer mehr ab. Inzwischen kann sie nicht mal mehr den Fernseher einschalten und fragt des öfteren, wie sie denn die Toilettenspülung betätigen muss.

Sie macht vieles alleine - aber sie braucht für ALLES "Anweisungen" und Hilfestellungen. Wenn man sie fragt, ob sie gewaschen oder geduscht wird, ob sie umgezogen wird, verneint sie das.
Die Frage, ob sie nach Hause darf, kommt immer wieder - aber sie ist nicht mehr so "bittend" oder "vehement".

Trotz allem: Sie ist ein unglaublich liebevoller, zärtlicher, friedlicher und auch fröhlicher Mensch "geworden", die eignetlich mit allem zufrieden ist, was man ihr gibt oder mit ihr macht.
Sie ist auch bei den Pflegekräften und den anderen Bewohnern sehr beliebt, weil sie immer wieder bei den Mahlzeiten andere Bewohner, die nicht mehr alleine essen können, regelrecht füttert und ihnen liebevoll zuspricht. Sie macht viel im Heim, ist jetzt in der Bewegungsgruppe, im Chor, besucht die Gottesdienst und hilft anderen, Kreuzworträtsel zu lösen.

Kurzum: Sie ist eigentlich genaugenommen momentan "der Sonnenschein" des Heimes und es wäre eigentlich ein Riesenfehler, sie dort wieder herauszunehmen. Ihr seht - wir leben von einer Woche zur nächsten - von einem Tag zum anderen - und immer wieder ergeben sich neue Dinge.

Liebe Grüße
Anja
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptySo 08 März 2009, 13:20    © sylvia
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Hi Anja,
das hört sich doch alles ganz positiv an. Ja ein Krankenhaus macht genaue Untersuchungen, so war es auch bei meinem Papa. Leider hat der Hausarzt es nicht umgesetzt. Erst als mein Papa zu meinem Hausarzt und auch gleichzeitig seinem Arzt im Seniorenstift kam.

Als ich Deine Zeilen so las, dachte ich an meinen Papa. Ihm ging es auch so, er war beliebt und immer zu Späßen aufgelegt. Die Schwestern hatten ihn sehr gern.

Einen schönen Sonntag.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptySo 08 März 2009, 18:01    © Admin
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Liebe Anja

Die geistigen Fährigkeiten werden leider immer mehr abnehmen das lässt sich auch nicht vermeiden. Aber am wichtigsten ist das allgemeine Wohlbefinden. Gerade dieses Wohlbefinden schenkt Lebensfreude und hilft dabei mit den geistigen Defiziten besser zurecht zu kommen.

Ich freue mich sehr über die zur Zeit gute Entwicklung. Das es deiner Mutter gesundheitlich wieder besser gehen darf, sie sich im Heim auch soweit gut eingelebt hat und dort, zu einem richtigen Sonnenschein werden durfte. Ich hoffe das es lange so bleiben darf und sie das lange so geniessen kann.

Auch das es deinem Vater so langsam bewusst wird, das die Pflege zu Hause doch zuviel würde, lässt zumindest hoffen das deine Mutter nun doch dort wohnen bleiben darf. Es wäre wirklich schade, wenn sie von dort nun heraus gerissen würde.

Aber wie du selber auch sagst: Man lebt von einer Woche zur nächsten und weiss nie genau was die nächste Woche bringen wird.....Im Moment sieht es sehr gut aus und das darf uns aus ganzem Herzen freuen. Auch wenn deine Mutter immer noch den Wunsch äussert wieder nach Hause zu wollen, so scheinen es doch nur kurze Augenblicke zu sein - sonst würde sie, wie vorher, dies doch wehementer fordern.

Liebe und mitfreuende Grüsse

Ursula
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyDi 10 März 2009, 19:16    © chiara
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Nun ja - momentan scheint nun mein Vater in eine Depression zu fallen. Ich kann ihn einerseits sehr gut verstehen - es war zwar nie "die große Liebe" - aber er war nun 60 Jahre kaum von seiner Frau getrennt - und muss sich nun darüber klar werden, dass dies wohl für den Rest seines Lebens der Fall sein wird.

Ich hätte aber noch andere Fragen - vielleicht kann mir jemand weiterhelfen:

Weiß jemand, ob das Sozialamt "es fertigbringt", einen über 80jährigen, der seit 35 Jahren in einer Wohnung lebt und schwerbehindert ist (mit "G" auf dem Ausweis) aus seiner Wohnung zu werfen, wenn diese zu groß und zu teuer ist?

Es geht darum, dass mein Vater in einer über 80qm Wohnung lebt, die eben weit über dem "Erlaubten" liegt, wenn man einen Hilfeantrag an das Sozialamt /bezüglich Heimkosten) stellt.

Und die andere Frage: Kann mir jemand beantworten, welcher Selbstbehalt dem Partner eines Demenz-Kranken bleibt, der in einem Heim lebt?
Mein Vater hat ERsparnisse, die eigentlich für Beerdigung von sich und meiner Mutter gedacht waren, aber da er ja von seiner Rente nicht den Heimaufenthalt meiner Mutter finanzieren kann, ist er halt stark verunsichert.

Liebe Grüße
Anja
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyMi 11 März 2009, 07:41    © sylvia
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Moin Anja,
hier in Niedersachsen ist es so, wenn das Geld nicht reicht wird an die Kinder herangetreten, sie müssen zahlen. Aber das hatte ich oben in meinem Text schon erwähnt.

Das mit der Wohnung Deines Vaters, da wird er wohl eine kleine bekommen. Denke das Sozialamt übernimmt da keine Kosten. Einfach mal dort anrufen oder vorbei gehen.

Alles Gute

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyMi 11 März 2009, 08:53    © Admin
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Liebe Anja

Ich kann die Depressionen deines Vaters sehr gut verstehen. Auch wenn es nicht die grosse Liebe war, so sind 60 gemeinsame Jahre eine sehr lange Zeit an Gewonheiten und gewissen Gemeinsamkeiten die doch stark binden. Gibt es etwas was er gerne macht und ihn wenigstens ein bisschen Ablenkt? Vorallem glaube ich das er das Gefühl braucht, trotzdem für etwas gebraucht, und nicht gänzlich unentbehrlich zu sein.

Zu deinen Fragen kann ich dir leider auch keine wirklich gute Antwort geben. Dazu kenne ich das deutsche Gesetz zu wenig. Ich würde so wie Sylvia schreibt dort anrufen oder persönlich vorbeigehen um genaue Informationen zu bekommen. Um eventuell eine unabhängige Antworten zu erhalten, wüsste vielleicht z.B Caritas oder eine andere Organisation darüber Bescheid und könnte "neutralere Auskunft" geben?

Ich wünsche dir viel Kraft für eure wirklich nicht einfache Situation.

Sei ganz lieb Gegrüsst

Ursula
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyDo 12 März 2009, 06:16    © chiara
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DAnke für Eure Antworten! Heute kommt die "Begutachterin" für die Pflegestufe.....das wird wohl ein harter Kampf werden.....
Mein Bruder erhielt eine Mitteilung, dass sie "heute zwischen 8 und 16 Uhr vorbeikommt, um die Pflegestufe festzustellen".

Mein Bruder rief dann an, da er nicht unbedingt den ganzen Tag im Heim verbringne kann - er bekommt keinen Urlaub mehr - und fragte die Arzthelferin, ob das nicht etwas genauer zu terminieren wäre. Antwort: "Nein, das macht die Ärztin, damit haben wir nichts zu tun". Auf die Frage, ob und wann er denn die Ärztin erreichen könnte, bekam er die Antwort: "Nein, die können sie nicht erreichen - aber wenn wir sie heute noch sehen, richten wir ihr das aus und wenn sie Glück haben, ruft sie sie noch an".....

Gott sei Dank rief sie dann tatsächlich am Abend an - war aber sehr schnippisch am Telefon - und ihm schien es so, als ob sie am liebsten gehabt hätte, dass er nicht dabei ist, wenn sie unsere Mutter "begutachtet"......

Ich bin gespannt.....

Lieben Gruß
Anja
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyDo 12 März 2009, 07:00    © sylvia
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Moin Anja,
ja das Verhalten kenne ich nur zu gut. Die Begutachter haben eine unmögliche Art, wenn es nicht so geht, wie sie es wollen. Hab das auch am Telefon erlebt. Aber ich konnte es in geregelte Bahnen lenken. Bei mir waren noch mein Sohn dabei. Nach diesen ganzen Tests sagen sie einem nichts weiter, man solle abwarten mehrere Wochen. Doch auch da hakte ich immer wieder telefonisch nach und wand mich auch an die AOK und dann ging alles ganz schnell.

Viel Erfolg.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptyDo 12 März 2009, 08:51    © Admin
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Liebe Anja

Sylvia hat eigentlich schon das wichtigste geschrieben. Einfach nicht aufgeben und immer wieder mal nachfragen wenn es sein muss.

Ich wünsche euch für Heute viel Erfolg und hoffe das die Ärztin nicht mehr ganz so schnippisch sein wird wie gestern am Telefon.

Liebe Grüsse

Ursula
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptySa 14 März 2009, 14:58    © chiara
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Hab leider meinen Bruder noch nicht erreicht und ich weiß nicht, was am Donnerstag rausgekommen ist. Tatsache ist, dass es meiner Mutter offenbar wieder schlechter geht.
Sie reagiert wieder kaum noch auf Fragen, man kann kein Gespräch mehr mit ihr führen, sie hat wieder ihren "Fragekatalog" eingespeichert: "Wann darf ich endlich nach Hause? Warum darf ich nicht nach Hause? Wann geht es mir besser? Kommt heute noch jemand? Bleibst du noch? Warum gehst du denn schon? Ihr könnt doch öfter kommen, Ihr habt doch Zeit und seid doch so viele. Du hast doch niemanden, du bist doch alleine.

Allgemein wirkt sie wieder sehr apathisch, geht gebeugt, traut sich kaum noch aus dem Zimmer. Fast nichts mehr von ihren Kleidern passt ihr - sie hat ja so sehr abgenommen, als sie über einen langen Zeitraum nichts gegessen hatte - wir haben zwar neue Sachen gekauft, die aber will sie nicht anziehen, weil sie sie nicht erkennt und behauptet, die seien nicht ihr.
Dass die Sachen neu und jetzt ihr Eigentum sind, will sie nicht einsehen.

Es wird wieder sehr, sehr anstrengend - und - ich sag das so ungern....aber diese ständigen "Vorwürfe", das "Jammern", wir kämen so selten, sie hat keinen Besuch, sie ist so allein, ICH hätte doch die meiste Zeit, ihre dauernden Anrufe - ich war bspw. Dienstag bis gegen 17:30 Uhr da - um halb sieben klingelte das Telefon, wann ich denn wieder mal käme, sie habe mich so lange nicht gesehen. Und das jeden Tag seitdem....so langsam macht mich das fertig.

Ich weiß ja, dass sie es keineswegs absichtlich macht, das niemals "mit klarem Verstand" machen würde - aber Mensch - irgendwie macht es mich doch immer gereizter und fast wütender....und ich darf nicht wütend auf SIE sein.....sie kann doch nichts dafür! Sie merkt genau, dass ich gereizt bin, spürt, wie ich mich bemühen muss, dass ich nicht "böse" reagiere.Ich weiß genau, dass ihre Vorwürfe nicht stimmen - es IST so gut wie jeden Tag über Stunden jemand von uns bei ihr - trotzdem.......

Sie wird auch wieder selbst gereizter, aggressiver - bezichtigt das Pflegepersonal der Lüge, meint, da könne sie doch niemand leiden, die seien alle böse zu ihr und würden sich über sie lustig machen. Auch das stimmt nicht.
Ich denke mal, dass langsam das Medikament seine Wirkung verliert, aber das ist doch einfach kein Zustand! Ich möchte meine Mutter mit Freude im Herzen besuchen können, auch wenn es immer anstrengend sein wird, nicht denken, dass jetzt erstmal wieder "stundenlange Vorwürfe" zu hören sein werden, die ich zwar nicht kommentiere, aber die ja trotzdem im Raum stehen.

Puh.....sorry, ich musste mich darüber auch mal "ausk......" - vielleicht ändert sich ja ihr Zustand wieder, das wäre wunderbar.


Etwas verzweifelte Grü´ße
Anja
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptySa 14 März 2009, 17:38    © sylvia
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Liebe Anja,
das sind nunmal die ganz "normalen" auf und abs. Mach einfach die Ohren zu, wenn sie sich beklagt. Sie meint es nicht so.
Das mit der Kleidung, versuch zu sagen, sie waren in der Reinigung.
Bitte auch einfach die Schwester, das, wenn sie anrufen möchte sie sagt, Du wärst nicht da oder laßt euch was anderes einfallen als Grund.

Einfach die Vorwürfe abhaken. Die Schwestern müßen mit ganz anderen Reaktionen klar kommen.

Mein Papa hatte auch höhen und tiefen. Wir alle müssen da durch.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 2 EmptySa 14 März 2009, 18:29    © chiara
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Hallo Sylvia

Tja, SO einfach ist es leider nicht! Vielleicht ist es dir leichter gefallen oder fällt es leichter - für mich ist es eine extreme Belastung. Und ich bin kein Pflegepersonal und hab diesen Beruf nicht gewählt.

Ebenfalls ist mir klar, das sagte ich auch deutlich, dass meine Mutter es nicht so meint - trotzdem geht es auch um mich - und es geht einfach an die Substanz, auch wenn man "nur" zu Besuch dort hingeht.

Das versuchte ich, deutlich zu machen. Keineswegs wollte ich mich über meine Mutter beklagen oder sagen, dass ich es schwerer habe, als andere hier. Allerdings gibt es Menschen, denen es eben leichter fällt, damit umzugehen und andere, die daran schwer zu knabbern haben.

Es gibt auch solche, die dann einfach sagen, dann geh ich nicht mehr hin - dazu gehör ich nicht.

Gruß
Anja
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